Der letzte Tag als Lehrer, das Ende des Berufslebens, ist für einige unter euch noch ganz weit weg; für andere sind die letzten Tage, Wochen, Monate oder Jahre ganz nah. Die meisten Lehrer - wenn nicht sogar alle - sind mit ganz viel Idealismus, vielen guten Vorsätzen und vielleicht auch mit großen Ideen von revolutionären Veränderungen im Schulsystem in ihr Berufsleben gestartet. Aber was bleibt davon? Was ist davon nach fünf, zehn oder fünfundzwanzig Berufsjahren übrig?
Kann man sich seinen Idealismus bewahren?
Kann man sich überhaupt an manchem harten Schultag den Idealismus bewahren?
Weißt du jeden Tag, warum du aufstehst und dich vor deine Klasse stellst?
In all dem Jetzt, das manchmal ganz schön stressig ist, mit all den täglichen kleinen und großen Problemen, die uns Schüler, Eltern, vielleicht sogar unsere Kollegen oder auch das System bereiten, verpassen wir es, in die Zukunft zu blicken und zu sehen, was wir (er)schaffen können?
Es heißt, Menschen überschätzen gnadenlos, was sie in einem Jahr schaffen können, aber unterschätzen, was sie in 10 oder 15 Jahren erreichen können!
Verlieren auch wir (manchmal) das große Ganze aus dem Blick - das, was am Ende unseres Berufslebens zählt?
Egal, wie lange du noch „musst“ oder - je nachdem, aus welcher Perspektive du es betrachtest -„darfst“, lass uns - wenn du magst - ein kleines Gedankenexperiment unternehmen und entwickle deine Grundsätze, nach denen du jeden Tag handeln möchtest.
#nachgefragt: Nach welchen Grundsätzen handelst du in deinem Schulalltag?
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